|
DIE LETZTE NACHT DER MARIA STUART
Eine traumatische Reflexion über Liebe, Macht und Tod
am Vorabend ihrer Enthauptung
Tanzstück von Dominique Efstratiou
Nach Motiven von Stefan Zweig
Angela Reinhardt als Maria Stuart
mit
RALPH STENGEL (Bothwell, Solist der Staatsoper Berlin) /
CONSTANZE KORTHALS (Macht)
sowie
JULIA LEIDHOLD, JAKUB ZDZIARSKI, RENÉ ROSNER, ANDREA EISENSEE, HEIKE
HANEFELD
(Musik aus der Zeit Mario Stuarts u.a.)
(Länge ca. 75 min.)
Produzent: Barbara V. Heidenreich
Inszenierung und Choreographie: Dominique Efstratiou
Dramaturgie: Heike Hanefeld
Ausstattung: Andrea Eisensee
Ton: Philip Minetti
Produktionsassistenz: Linda-Sue Lübke
URAUFFÜHRUNG (21. September 2002)
Als eine Koproduktion zwischen der Konzert- und Künstleragentur Barbara V.
Heidenreich
und dem Staatstheater Cottbus
Gefördert durch das Kulturministerium des Landes Brandenburg
sowie der Kulturämter Potsdam und Cottbus
PRESSESPIEGEL
Berliner Morgenpost 24.09. 2002
"Die Choreographin Dominique Efstratiou hat eine schnörkellose, aufs
Wesentliche gerichtete Tanzsprache entwickelt. Sie führt aus dem
klassischen Vokabular ins Moderne."
"Gefühlsstarke Momente beeindrucken..."
Lausitzer Rundschau 05.10. 2002
"...Angela Reinhardt, langjährige 1.Solistin der Komischen Oper
Berlin, beweist einmal mehr, dass sie technisch wie gestalterisch eine der
Großen ist."
" ...ausgesprochen spannend ist das Aufeinandertreffen von Maria und
Bothwell (Ralph Stengel, Solist der Staatsoper Berlin), als in Bewegung
gefasstes Spiel um Macht und Unterwerfung..."
Tagesspiegel 23.09. 2002
"...perfekt beherrschte Körpersprache
von Angela Reinhardt mit atemberaubender Prägnanz und Ausstrahlung..."
"...genauso wie die Choreographin bis in die Fingerspitzen von jenem
künstlerischen Geist erfüllt..."
"...anhaltender Bravojubel dankt einer Novität, der man das Nachspielen
auf anderen Bühnen nur empfehlen kann."
Ballettanz November 2002
"Verletztheit und
Verletzlichkeit... Angela Reinhardt zeigt beides. Klein von Statur, ist
sie kraftvoll im Ausdruck, und keine <<Macht>>, nicht einmal die der
Rivalin (Constanze Korthals), kann sie abhalten von der Konsequenz ihres
Tuns: ein Kunstgriff der zypriotischen Choreografin Domenique Efstratiou..."
"...aufs Äußerste konzentriert und doch so bewegend wie möglich."
ZUM INHALT
Maria Stuart fasziniert.
Ihre Schönheit, die Anziehungskraft auf Männer, der Machtkampf mit
Elisabeth von England und vor allem ihre Hinrichtung und die damit
verbundene Frage nach der Schuld inspirierte Künstler immer wieder, dieses
Phänomen neu zu beleuchten. Das Schauspiel von Friedrich Schiller, die
Oper von Gaetano Donizetti und der Roman von Stefan Zweig stellen die wohl
bekanntesten und spannendsten Auseinandersetzungen mit Maria Stuart dar.
In der letzen Nacht kehrt Maria Stuart nochmals zurück
zu den wichtigsten Stationen ihres Lebens. Wie ein roter Faden durchziehen
es Liebe, Macht und Tod. Als junges Mädchen in Frankreich genießt Maria
Stuart wie selbstverständlich die höchste Gunst der Macht, sie heiratet
Franz 11. und ist Königin von Schottland und Frankreich. Der plötzliche
Tod ihres Mannes zwingt sie zur Rückkehr nach Schottland. Jetzt muss sie
kämpfen um die Macht- als Frau und Katholikin.
Sie schenkt Lord Darnley Liebe und Macht, er demütigt sie. Dafür rächt
Maria Stuart sich, indem sie ihm beides entzieht. Darnley lässt ihren
einzigen Freund Rizzio ermorden. Die Sehnsucht nach Liebe treibt Maria
Stuart in die Arme von Lord Bothwell. Er gewinnt absolute Macht über sie,
und sie bietet ihm Macht , um ihn zu halten. Für eine Heirat mit Bothwell
duldet Maria Stuart sogar den Mord an ihrem Ehemann Darnley. Doch hier
endet -wegen dieser Liebe- ihre Macht, für immer. Einziger Ausweg scheint
die Flucht nach England, in den Schutz einer machtvollen Königin.
Das atemberaubende Tempo ihres bisherigen Lebens wird
nun jäh gestoppt. Neunzehn Jahre sind es, in denen fieberhafte Aktivitäten
und Hoffnungslosigkeit Maria Stuart zermürben.
Am Ende triumphieren der Tod und die Macht einer anderen Königin.
DIE CHOREOGRAPHIN
DOMINIQUE
EFSTRATIOU
wuchs in Nikosia/ Zypern auf. Nach Abschluss des Studiums an der
Fachschule für Tanz in Leipzig wurde sie am Städtischen Theater Leipzig
engagiert. Anschließend studierte sie an der Staatlichen Schauspielschule
Berlin „Körperbildung und Bewegung für Schauspieler“ bei der renommierten
Bewegungspädagogin Hilde Buchwald und wurde als Dozentin für Bewegung und
Tanz an der HFF Potsdam-Babelsberg verpflichtet. Danach absolvierte sie an
der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ ein Choreographiestudium.
Währenddessen wurde sie Preisträgerin des Nationalen Tänzer- und
Choreographenwettbewerbs der damaligen DDR.
Seitdem arbeitet Dominique Efstratiou als Choreographin an renommierten
Theatern Deutschlands, u.a. an der Komischen Oper Berlin, am
Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, am Opernhaus Halle, am
Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, am Staatstheater Cottbus sowie
im Ausland. Außerdem ist sie als Mitarbeiterin bei Opern- und
Schauspielproduktionen gefragt. Dominique Efstratiou inszeniert bevorzugt
eigene Tanzstücke, die sich mit dramatischen Stoffen und faszinierenden,
starken Frauen der Mythologie und Geschichte auseinandersetzen.
Künstlerische Tätigkeit
1973 -76 Engagement am Staatlichen Theater Leipzig als Tänzerin
1979-99 Lehrtätigkeit als Künstlerische Oberassistentin für Bewegung und
Tanz in der Abteilung Schauspiel an der Hochschule für Film- und Fernsehen
(HFF) Potsdam-Babelsberg / Zuerkennung der Lehrbefähigung „Facultas
Docendi“
seit 1990 freiberufliche Choreographin
Choreographische Arbeiten
1989 „Am anderen Ufer“, „Elektra Monolog“, „Francoise“
Preise des IX, Ballett- und Choreographiewettbewerbs der DDR
„Medea thimisu“ u.a. in der Komischen Oper Berlin
1990 „Verwirrung“ Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
1991 „Kirke und Odysseus“ (Libretto Franz Fühmann) u.a. am Opernhaus Halle
1992 „Königreich Zypern“ Beitrag Zyperns für das Festival des Mediterranen
Theaters in Griechenland
1993 „Uferlos“, „Orestis Monolog“ Freies Tanztheater Berlin
1994 „Guten Morgen, Käthchen“ Freies Tanztheater Berlin
1996 „Atreus Kinderkinder“ Saarländisches Staatstheater Saarbrücken
1998 „Medea“ Theater des Lachens Frankfurt/0,
1999-01 Choreographische Mitarbeit in Schauspiel- und Operninszenierungen
2002 „Die letzte Nacht der Maria Stuart“ Schlosstheater im Neuen Palais in
Potsdam Sanssouci, Staatstheater Cottbus
KONTAKT
über
robacki • production
|