Musik:
Sergej Prokofiew Autor & Regie: Mike - Martin Robacki
IN
DEN ROLLEN
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Lorenzo:
„Verona
brennt!
„...Doch
inmitten beider Häuser Frevel,
Erneut
ist Krieg in Verona. Der alte Pater Lorenzo beerdigt die zahlreichen
Toten. Verbittert legt er am Massengrab seine Priesterberufung nieder.
All die Jahre seines Mühn's, Gottes Gebote zur Fruchtbarkeit zu
bringen, betrachtet er als gescheitert. Er kann kein Mitleid und keine
Liebe mehr für die kriegslüsternen Menschen empfinden.
Eine im Sand verschüttete
Rose lässt jedoch seine lang gehegte
Leidenschaft für diese Geschöpfe wieder erwachen. Er bewundert die
zarte Verletzlichkeit und erinnert sich an eine alte Geschichte, an
das Schicksal von Romeo und Julia, zwei liebenden Kindern aus
verfeindeten Familien. Lorenzos Erinnerungen beleben die Bühne. Der Tanz wird hier zum Ausdruck der emotionalen Beschaffenheit von Szenen und Momenten, die sein Gedächtnis bewahrt hat. Lorenzos Worte führen in die Bilder hinein, in die er alsdann eintaucht, um seine Rolle in diesem Erinnerungsgeschehen mit einzunehmen.
„...Kaum traten,
jungvermählt, sie in Veronas leidgeprüfte Gassen,
„...Wo war das
Glücksgestirn verborgen, für diese unglücksel’ge Weil,
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