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„Romeo und Julia“
Kammerballett für drei Solotänzer und einen Schauspieler

Länge mit Pause:  ca. 2 Stunden

Musik: Sergej Prokofiew
(Aufnahme des Orchesters der Komischen Oper Berlin unter Kurt Masur)

 
Choreographie: Tom Schilling

Autor & Regie: Mike - Martin Robacki

IN DEN ROLLEN

Julia: 1. Solistin Angela Reinhardt
Romeo: Berliner Kammertänzer Gregor Seyffert

Amme:  Angela  Philipp
Pater Lorenzo: Hans - Dieter  Scheibel

 


 

Lorenzo:

 „Verona brennt!
Erneut der Bürger dieser Stadt
zum Handwerk sich das Schwerte wählt!
Statt Brot zu kneten, Tuch zu weben,
statt an der Kunst sich zu ergötzen -
Nein! Sie morden einander!..."

 

 

 

 

„...Doch inmitten beider Häuser Frevel,
wuchs ein Pflänzlein, unbefleckt und lebensfroh.
Es war die Liebe dieser Feinde Kinder,
von Julia und ihrem Romeo...“

 

 

 

Erneut ist Krieg in Verona. Der alte Pater Lorenzo beerdigt die zahlreichen Toten. Verbittert legt er am Massengrab seine Priesterberufung nieder. All die Jahre seines Mühn's, Gottes Gebote zur Fruchtbarkeit zu bringen, betrachtet er als gescheitert. Er kann kein Mitleid und keine Liebe mehr für die kriegslüsternen Menschen empfinden.  

Eine im Sand verschüttete Rose lässt jedoch seine lang gehegte Leidenschaft für diese Geschöpfe wieder erwachen. Er bewundert die zarte Verletzlichkeit und erinnert sich an eine alte Geschichte, an das Schicksal von Romeo und Julia, zwei liebenden Kindern aus verfeindeten Familien. 

Lorenzos Erinnerungen beleben die Bühne. Der Tanz wird hier zum Ausdruck der emotionalen Beschaffenheit von Szenen und Momenten, die sein Gedächtnis bewahrt hat. Lorenzos Worte führen in die Bilder hinein, in die er alsdann eintaucht, um seine Rolle in diesem Erinnerungsgeschehen mit einzunehmen.

„...Kaum traten, jungvermählt, sie in Veronas leidgeprüfte Gassen,
traf  Tybalt  sie und fordert mit dem Schwerte Romeo,

in ein Duell sich einzulassen...“

„...Wo war das Glücksgestirn verborgen, für diese unglücksel’ge Weil,
Romeo - ein Mörder nun - bedroht des Henkers Beil! 
Warum hielt selbst die Liebe nicht des Jungen  racheschwere Hand?!

Haß und Liebe, beide sind so unergründlich und trotzen dem Verstand...“

 

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